HANGAR 37 17/04/2018

Dieses mal gibt es einen etwas exotischeren Spielbericht.

BCX Edgar konnte auch in seinem Urlaub nicht den Finger vom Abzug lassen und hat daher für einen Tag dem Spielfeld „Hangar 37“ auf Gran Canaria einen Besuch abgestattet.

Ab hier werde ich nun aus der Ich-Perspektive weiterschreiben:

Bereits während der Anreise, direkt nach der Landung am Flughafen Las Palmas, stolperte ich über ein riesiges Werbeposter für das Spielfeld. Ab dem Moment war das kribbeln in den Fingern natürlich nicht mehr wegzubekommen, das wollte ich mir auf jeden Fall persönlich anschauen! 😉

Alle nötigen Informationen finden sich auf der Webseite des Spielfeld´s, außer Montags ist täglich mindestens 5 Stunden geöffnet – wie sich auch der folgenden Grafik entnehmen lässt.

Der selbstbetitelte „Best Shooting Theme Park in Europe“ liegt im Gebiet Tarajalillo. Direkt nebenan befindet sich eine riesige Kartrennstrecke, die auch der dazugehörigen Bushaltestelle
„Karting Tarajalillo“ ihren Namen gibt.

Alternativ ist der Hangar aber auch sehr gut per eigenem Fahrzeug zu erreichen und verfügt über einen ausreichend großen Parkplatz direkt vor dem Haupteingang.

Bereits bei der Anreise lässt sich das Gelände übrigens auch hervorragend anhand der eindeutigen Markierung
(siehe ein Bild weiter oben) erkennen! 😉

Direkt am Eingang findet man, neben der Anmeldung, einen nett sortierten Airsoftshop.

Die Preise, sowie die Ausrüstung, sind eindeutig auf Touristen ausgelegt. Für 25€ unter der Woche (bzw. 30€ am Wochenende) bekommt man Klamotten, eine Vollgesichtsschutzmaske die auch für Brillenträger geeignet ist, einen verschließbaren Spind und einen Markierer inklusive HiCap-Magazin und 350 BB´s.

Es besteht für 8€ auch die Möglichkeit nur Waffe und Munition zu bekommen, die dann anschließend auf einem Schießstand verschossen werden kann. Diese Möglichkeit habe ich allerdings nicht ausprobiert, ich wollte Gegenspieler! 😉

Für Airsoftspieler mit eigener Ausrüstung kostet der Spieltag nur 10€ (bzw. 20€ am Wochenende). Alternativ kann auch eine Mitgliedschaft beim Hangar abgeschlossen werden, für eine monatliche Gebühr von 50€ (bzw. 65€ mit eigenem Spind) hat man dann jederzeit, innerhalb der Öffnungszeiten, freien Zugang.

Es scheint auch einige lokale Airsoftteams zu geben, mit mir auf dem Spielfeld war an diesem Tag das Team „Semper Fidelis Nemesis“.
Leider habe ich keine Webseite zu den Jungs gefunden,  hätte sie hier gerne verlinkt.

Nach der Anmeldung und der obligatorischen Unterzeichnung des Haftungsausschlusses bekommt man nun erst einmal die Tarnklamotten in der gewünschten Größe, gelbe Armbändchen und einen Spindschlüssel ausgehändigt. Direkt hinter der Anmeldung findet sich der Umkleideraum.

Die Tarnklamotten gibt es, je nach Team, in den Farben Marpat Woodland (dunkel) und Marpat Desert (hell).

Nach dem umziehen geht es weiter Richtung „Campo de Batalla“ 😉

Vor dem Spielfeld befindet sich der Aufenthaltsbereich für die Spieler, außerdem gibt es einen Zugang zum Schießstand und zu einem Restaurant. Um auf das Spielfeld zu gelangen, muss man durch eine kleine Hütte gehen, diese stellt die Rüstkammer da – dort bekommt man dann eine Schutzmaske, sowie den Markierer, jeweils mit einer Nummer versehen. Diese Nummer wird zur Zuordnung
auf das gelbe Armbändchen eingetragen.

Zum Einsatz kommen Markierer von G&G, meiner Einschätzung nach handelt es sich um ein älteres CM16-Modell. Der Outer Barrel, sowie das Gehäuse, ist in der jeweiligen Teamfarbe (grün und rot) gehalten bzw. teilbeklebt.

Die Masken sind angenehm einstellbar und auch für Brillenträger geeignet. Die Masken haben eine Polsterung um die Augenpartie,
wohl um angenehmeren Tragekomfort zu bieten und den Schweiß von den Augen abzuhalten. Problem: Sobald man die Maske das Zweite mal aufsetzt, sind die Polsterungen voller Schweiß und es läuft teilweise direkt in die Augen. Das typische Beschlagsproblem vieler Airsoftbrillen und Masken ist erfreulicherweise hier kein Problem gewesen – das war eigentlich meine größte Angst.  🙂

Das Spiel selbst stellte sich, zumindest an dem Tag, als nicht sehr abwechslungsreich dar. Es wurde den ganzen Tag Team-Deathmatch
mit wechselnden Spawns gespielt.

Der Ablauf sieht wie folgend aus:

Beide Teams begeben sich in ihren Spawn, ein kurzer Signalton startet das Spiel. Das Gelände ist nun frei bespielbar, in ein paar Runden wurde allerdings (mangels Spielern) nur die hälfte des Geländes bespielt. Sobald man gehittet wird, geht man zurück zur Rüstkammer, dem Eingangsbereich des Spielfeldes. Sobald alle Spieler eines Teams gehittet wurden und am Sammelpunkt ankommen, beendet ein langer Signalton die Runde.

Team grün in Marpat Woodland (bzw. mit grünen Bändern) bestand aus 4 Spielern des weiter oben genannten Airsoftteams und mir.
Zwischenzeitlich wurden wir von einer 4 köpfigen Familie mit 2 relativ jungen Kindern unterstützt, mehr als 3 Runden konnten die sich aber anscheinend nicht für unseren Lieblingssport begeistern. 😉

Team rot in Marpat Desert (bzw. mit roten Bändern) bestand aus 3 Touristen, sowie 3 weiteren Spielern des genannten, lokalen Airsoftteams.

Insgesamt kann man durchaus von ausgeglichenen Teams sprechen, zumindest war keine deutliche Dominanz einer Seite zu erkennen.

Trotz der nicht vorhandenen Visierung und dem unbekannten Spielfeld konnte ich einige Treffer landen, so dass ich insgesamt mit einer positiven KD aus dem Tag gehen konnte! 🙂

Das Spielfeld ist insgesamt sehr abwechslungsreich, es gibt sehr viele Verstecke, Gänge, Deckungen und Aufbauten. Auch
verschiedene Ebenen sind überall auf dem Spielfeld zu finden.

Mit Kenntnissen des Spielfeldes kann man hier bestimmt deutliche Vorteile für sich ziehen, dies war auch bei einigen Spielern des Airsoftteams zu sehen – diese konnten durch ihre Spielfeldkenntnisse überraschend schnell das Spielfeld passieren.

Zu dem Restaurant kann ich nicht viel sagen, ich habe dort lediglich Wasser gekauft. 1,5L Mineralwasser haben mit 1,50€  einen,
meiner Meinung nach, sehr guten Preis!
Das Wasser wird allerdings auch benötigt – da es sich um ein Outdoorfeld handelt und Gran Canaria nicht für seine schlechten Temperaturen bekannt ist, spielt man quasi das ganze Jahr unter der prallen Sonneneinstrahlung.

Abschließendes Fazit:

Es gibt anscheinend keine wechselnden Spielmodi, für ein paar Stunden Action reicht es aber alle mal!

Das Spielfeld ist wirklich sehr schön und lädt zu häufigeren Besuchen und Erkundungen ein.

Die Orga sprach ausnahmslos gutes Englisch, deutschsprachige Mitarbeiter gibt es dort aber keine. Um die Regeln und den Ablauf zu verstehen, reichen aber auch grundlegende Englischkenntnisse. Für routinierte Airsoftspieler sollten eigentlich nur wenige
Rückfragen notwendig sein.

Insgesamt finde ich das Angebot, gerade für Touristen oder Gelegenheitsspieler, wirklich sehr gut. Ich vermute allerdings, dass sich die regelmäßigeren Spieler und Airsoftteams durchaus auch mal die Haare raufen – bei dem wechselnden Publikum und den vielen Erstspielern kommt es natürlich immer mal wieder zu Missverständnissen oder Fehlverhalten!

Für begeisterte Airsoftspieler lohnt sich der Besuch auf jeden Fall und sollte bei einem Gran Canaria-Urlaub eingeplant werden! 🙂