Area49 – September/Oktober

Du hast die Haren schön!

Hier kommt mal ein zusammengefasster Bericht von zwei Spieltagen auf demselben Feld! K4racho und der Dude waren Ende September und jetzt im Oktober im Emsland/Niedersachen auf der Area49. Das Feld gehört einem Typen namens Robin, der da zusammen mit seinem Team ein Sahneschnittchen unter den Airsoftfeldern aus dem Boden gestampft hat. 

In Deutschland wird ja immer viel über das extrem langsame Tempo in Sachen Digitalisierung, insbesondere in den Schulen, gemeckert. Alle wollen es, keiner macht es, alles viel zu teuer, mimimimi. Vielleicht sollten die Bildungsfuzzis alle mal ne Runde auffe Area spielen gehen, um einen Eindruck davon zu bekommen, wie sehr man wirklich alles, auch Airsoft, mit der Digitalisierung aufs nächste Level heben kann. Dort nämlich bekommt jeder Spieler bei seinem ersten Besuch für 5€ ein Transponder-Armband. Das Ding kommuniziert mit einem Display im jeweiligen Spawn. Man hält das Armband gegen einen Empfänger, um sich als „hit“ zu melden und um das GO zu bekommen, dass man wieder zurück aufs Spielfeld kann. So erfährt man, wie oft man pro Spiel selber rausgeknipst wurde und man erfährt auch, wie viele Treffer das eigene Team gelandet hat. Daraus errechnet sich dann, wie viele Treffer jeder im Schnitt erzielt hat. Auf den Displays in den Spawns läuft eine selbst gescriptete Software, die ein richtig cooles User Interface hat: Darauf befinden sich eine Map des Spielfeldes, die Spielernamen und eben noch viele andere Infos. Die Spieler können durch einen Knopf, mit dem sie Vollzähligkeit und Bereitschaft signalisieren, auch das Spiel selber starten.

Das Spielfeld selber ist ein stillgelegter Bauernhof für Viehzucht. Es gibt Stallgebäude, freies Feld, jede Menge taktische Barrikaden, kaputte Autos, einen kleinen Waldstreifen… also alles, was das Herz begehrt, um sich hart zu beflaken. Man muss dazu erwähnen, dass das Spielfeld für bis zu 35 Spieler ausgelegt ist. Es ist sicher nicht klein, aber mehr Menschen wären definitiv zu viel. Und auch, wenn man da erst mal ein wenig skeptisch sein könnte: Mit 35 Menschen oder, wie am zweiten Wochenende mit rund 20 Menschen, zu spielen macht unfassbar viel Laune. 

Gesponsort wird das Feld zudem von Begadi, d.h. es gibt auch vor Ort Leih- und Kaufequipment. Wenn Gas, BB oder Akkus fehlen, dann ist das kein Problem. Auch für HPA Spieler gibt es 10er-Tickets fürs Nachfüllen der Kanne. 

Die Spielmodi sind die üblichen Verdächtigen, die man so kennt und mag. An beiden Spieltagen haben alle Modi extrem viel Bock gemacht, weil die Regeln des Fairplays auf dem Spielfeld eingehalten werden. In jedem Team ist immer min. einer aus dem Area49-Team, so dass man bei Fragen oder Gesprächsbedarf immer einen Ansprechpartner hat. Zu Anfang gibt es immer ein obligatorisches und ausführliches Briefing, so dass auch Menschen, die neu im Airsoft sind, wissen, was so geht und auch die alten Hasen nachher nicht sagen können: „Ich kenn das aber von den anderen Feldern anders!“ So vermeidet man Missverständnisse und Diskussionen. Für alle, die dort erst malig hinwollen, empfehlen wir vorher die Regeldokumente zu beäugen, insbesondere die mit den zulässigen Joulegrenzen. Fürs leibliche Wohl ist übrigens auch gesorgt: In der Mittagspause gibt’s vom Kohleschwenkgrill ne geile Phosphatstange vom Metzger für nen lächerlichen Euro auf die Kralle, Senf und Ketchup dabei, Brötchen/Toast: geil. 

Ohne nun noch weiter ins Schwärmen über dieses Spielfeld zu geraten, sei abschließend zusammengefasst: Die Area49 in Haren ist sowohl für Anfänger als auch Veteranen super geeignet. Die Organisation ist richtig gut und man merkt sofort, dass über die Jahre richtig viel Geld, Schweiß, Hirnschmalz und Herzblut in die Gestaltung des Feldes geflossen sind. Wir fahren dort im Schnitt gute anderthalb Stunden pro Strecke. Aber am Ende des Tages sitzt man mit nem fetten Grinsen im Auto und denkt sich: „Airsoft kann so gut sein.“ 

Man trifft sich…
Bad Company Ruhrpott

by BCX The_Dude