Wenn Ente Geburtstag hat…
… dann kommt die halbe NRW-Airsoftszene, um ihm die Ehre zu erweisen. So natürlich auch wir, schließlich ist der durchgeknallte Ire ja einer von uns. Das ganze war ein Überraschungsspiel, von dem er so nix wusste. Danke an dieser Stelle schon mal an den Sascha und alle anderen Orgaleute dafür, das so großartig zu planen. Sowas passiert ja nicht mal eben so, sondern kostet Zeit und Nerven. Merci!
Die Fahrt nach Venlo aus dem Ruhrpott ist ja schon mal entspannt. Luke, Badger, Z0uli, natürlich Ente, Blizzi und der Dude sind rüber gekracht zu unserem „kleinen Nachbarn“. Das Spiel sollte hochgehen in der Area 077 in Venlo. Wir können hier allen Freunden des gepflegten BB-Beschleunigens nur sagen: HAMMERGEIL. Da ist wirklich an alles gedacht, was das Airsoftherz begehrt: Man kann sich entspannt umziehen, aufmumpeln, es gibt Kaffee in rauen Mengen, kühle Getränke und auf Wunsch auch Mittagessen. Die Betreiber sind super entspannt und freundlich UND der Eintrittspreis ist sehr fair. Und (als wenn das alles nicht bereits genügend wäre) gibt es auch noch einen Shop, wo man sich mal eben kurz noch für 2000€ komplett eindecken kann, wenn man mal wieder – wie so oft – nur in Unterbuxe zu einem Airsoftspiel gefahren ist und dann auf einmal feststellt: „Scheiße, ich brauche ja noch Kniften und Gear!”
Um 10 Uhr standen dann rund 40 Leute, u.a. auch der LowCap-Ludger, MidCap-Manni, der HighCap-Harald und Speedsoft-Siggi, auf dem Spielfeld. Das besteht aus insgesamt vier parallel nebeneinanderliegenden kleinen Hallen und einem rund 500qm großen Außengelände mit Bunkeranlage. Die einzelnen Bereich sind geilerweise alle genau so groß, dass man mit bis zu 1 Joule immer noch genügend Range hat, um auch am anderen Ende einer Halle Gegenspieler zu treffen. Also nicht zu klein und nicht zu groß… wie unsere Penisse. Hihi.
Es gab zwei richtig flotte Partien Deathmatch als Warmup. Allerdings mit einer kleinen, aber total geilen Änderung zu dem sonst ja gemeinhin bekannten Modus: Jedes der beiden Teams hatte 60 Magneten am Spawn und jedes mal, wenn man getroffen wurde und zum Spawn zurückging, musste man einen der Magneten an die Wand heften. Das Team, das zuerst alle 60 Magnete aufgehangen hatte, hat verloren. Verdammt smart, denn sonst gibt es ja bei Deathmatches eigentlich nie Gewinner bzw. Verlierer.
Danach gab es einen ziemlich ausgefallenen Spielmodus mit jeweils einer Teamfahne, aber eben kein klassisches Capture the Flag… die Spielregeln waren ein wenig kompliziert und ich versuche mal, sie aus der Erinnerung zu rekonstruieren. Wenn man seine Flagge auf einem Stapel Reifen platziert hatte, mussten alle Spieler dieser Farbe an einem großangelegten Kuchenessen-Wettbewerb teilnehmen, bei dem es darum geht, in kürzester Zeit viel Bienenstich zu essen. Einer aus dem Team muss währenddessen „Drei Chinesen mit dem Kontrabass“ mit sämtlichen a,e,i,o,u-Variationen rückwärts singen. Das andere Team hingegen kann durch gezielte Kniescheibenschüsse und durch passende Zitate aus einem Rilke-Gedichtband dafür sorgen, dass die Fahne bei Mitternacht vom Reifenstapel fällt. Dann beginnt das Spiel natürlich von neuem. Das klingt natürlich jetzt alles so, als hätte das Spiel rund vier Tage gedauert. Letztlich war es alles ganz anders, allerdings hat der Autor dieses Textes beim Verlesen der Regeln nicht komplett aufgepasst und sich dann gedacht: „Es hat sicherlich was mit Schießen zu tun. Schuster, bleib bei deinen Leisten!“
In der Spielpause haben wir unserem Ente zuliebe mit alle Mann rund 257 Stangen Rote Hand ohne Filter weggestocht. Unser Ente ist eben passionierter Raucher und er sollte sich ja an diesem Tage sehr wohl fühlen in unserer Gesellschaft. Niemand hat mehr irgendwas gesehen, alle hatten ganz fürchterlichen Durchfall, aber hat sich gelohnt.
Was dann kam, war mal ein wirklich geiler und bisher so in der Form noch nie wirklich erlebter Spielmodus: Von Halle zu Halle pushen gegen die Zeit. Das eine Team startet angreifend in der ersten Halle, das andere Team verteidigend direkt in der Halle zwei neben an. Das Team in Halle 1 muss ALLE Gegenspieler aus der Halle schießen, die dann nach und nach immer eine Halle bzw. Station weiter migrieren müssen bis alle irgendwann im Spawn und somit aus dem Spiel sind. Der Rekord auf der Are 077 liegt wohl bei genau 13 Minuten, eines unserer Teams an diesem Tag hat es in 13:42 geschafft. Das war mal eine großartige Abwechslung zu den Modi, die man sonst für gewöhnlich auf deutschen Feldern spielt.
Zu guter Letzt hat dann ein kleiner verwegener Haufen (alle, die noch stehen konnten… u.a. Luke und der Dude) Last Man Standing gespielt… vier kleine Teams, jedes Teammitglied hat zwei Leben und dann gib ihm. Um 16 Uhr endete dann ein wirklich toller Spieltag, der nicht nur Spaß gebracht hat, sondern auch die Erkenntnis, dass wir definitiv öfters nach Venlo fahren müssen.
MAASKANTJE, JOUNGE!
Man trifft sich…
Bad Company Ruhrpott
by BCX The_Dude
Disclaimer: falls jemand Einwände gegen die Veröffentlichung eines der (bereits mit einem Filter belegten) Bilder hat, meldet euch bitte direkt bei badger[at]bcx-airsoft.de. Danke!