Kurz vor Jahresende hat es uns noch einmal auf ein
Outdoorspielfeld (bei knackigen 2°C) verschlagen. Ziel sollte dieses mal das für uns bisher unbekannte Gelände “Area M” bei Koblenz sein.
Dabei waren an diesem Spieltag:
– BCX Captain Karacho
– BCX Badger
– Kacknoob Ente
Die Vorab-Ameldung fand direkt über die Webseite des Spielfeldbetreibers statt, für 20€ kann hier ein Spieltag (10-17Uhr) verbracht werden. Aus unserer Sicht ein wirklich fairer Preis für das tolle Gelände.
Viel Wert wird hier auf die Sicherheit gelegt:
Außerhalb des Spielfeldes gibt es eine Laufsockenpflicht (für 5€ vor Ort zu erwerben) und am Spielfeldeingang steht immer ein Mitglied der Orga um sicherzustellen, dass Magazine vor dem betreten der Safezone entnommen werden. Haben wir so akribisch noch nicht erlebt, kann aber für alle nur von Vorteil sein.
Nach dem aufmumpeln ging es zum chronen, etwas unglücklich:
Nachdem wir einige Minuten in der Warteschlange standen, wurde das Chronen zwecks allgemeiner Ansprache und verlesen der Regeln, unterbrochen. War etwas unschön für die Leute in der Schlange, aber natürlich nachvollziehbar. Die Orga hat einen super Job gemacht und alle Spieler wussten von vornherein wo der Hase langläuft. Bei Nichtbefolgung der Regeln gab es einen Strich, bei 3 Strichen konnte der betroffene Spieler erst einmal 30 Minuten aussetzen.
Neben einem zentralen Briefing nach jeder Runde, wurde zusätzlich das oben zu sehende Whiteboard gefüllt. Hier war jederzeit ersichtlich, welche Spielmodi gespielt werden und wo die Spawns der jeweiligen Teams sind.
Toll wäre es, wenn auch noch das jeweilige Gewinnerteam nach einer Runde ergänzt werden könnte. Außer einem groben Gefühl wussten wir nie, wie unser Team in der letzten Runde performt hat (dies ist allerdings auf fast allen Outdoorspielfeldern so).
Der Spieltag war insgesamt ein bischen “Wühlen im Dreck”, das Gelände hat insgesamt eine gewisse Steigung bzw. Neigung und es kam aufgrund der Witterungen und dem damit einhergehenden feuchten Boden zu vielen Ausrutschern und kleineren Stürzen.
Insgesamt hatten wir, vielleicht auch gerade wegen dem kleinen “Handicap”, viel Spaß.
Erwähnenswert ist auch, dass vor Ort nicht nur ein Airsoftspielfeld, sondern davon abgetrennt noch ein zweites zur Verfügung steht.
Einigen Spielern war sogar vor Spielbeginn noch der Wechsel auf das andere Spielfeld möglich.
Dieses zweite Spielfeld soll deutlich kleiner und eher CQB-lastig sein. Beim nächsten Besuch werden wir bestimmt mal das zweite Feld besuchen!
Was aus meiner (persönlichen) Sicht überdacht werden sollte, ist die Bangregel. Laut Orga soll folgendermaßen gespielt werden:
<5m -> immer bangen
<10m -> immer Backup
>10m -> Langwaffe
Dies führte direkt zu Spielbeginn zu einem Paradebeispiel warum “Bangregeln” nicht funktionieren: wir haben eine Stellung bewacht und wussten um die Gegner “auf der anderen Seite”. Die Stellung hatte an einigen Stellen relativ große Schlitze (ungefähr liegendes Langwaffenmagazin) zum durchfeuern. Ich habe genau diese Ecke abgedeckt und stand ca. 3-4m entfernt. Ein Gegenspieler kam nun an diese Ecke geschlichten, schaute zum Schlitz hinein (Gesicht sichtbar) und “bangte” mich. Auf meine Nachfrage, ob er bei diesem albernen Bang nicht zumindest auf mich zielen wollte, erwiderte er dies getan zu haben. Ich habe seine Waffe nicht gesehen und gezielt hat er damit natürlich auf keinen Fall, ich sah ja sein Gesicht im Schlitz.
Da Diskussionen auf dem Spielfeld nie zu etwas führen, habe ich dann nachgegeben und bin zurück zum Spawn gegangen.
Zu meiner Freude konnte mein Mate Cptn.Karacho den Gegenspieler wenige Sekunden später mit gezielten Backupschüssen aus dem Spiel nehmen.
Schade finde ich nur, dass eine eigentlich spannende Spielsituation aufgrund einer undurchdachten Regel, und dem Willen diese auszudiskutieren, zerstört wurde. Hätten wir die Situation normal ausgespielt, hätten mein Gegner und ich wohl deutlich mehr Spaß gehabt.
Ein ändern der Bangregel auf das weitaus üblichere “Gentleman’s Bang” würde solche Situationen überhaupt nicht erst entstehen lassen, da es keine Diskussionsgrundlage bietet.
Auf anderen Outdoorspielfeldern gibt es mittlerweile nur noch Empfehlungen, auf welchen Distanzen mit welcher Waffe gespielt werden sollte, es steht aber jedem Frei z.B. Langwaffen auch in Gebäuden zu verwenden. Dies ermöglicht, aus unserer Sicht, ein deutlich dynamischeres und flüssigeres Spielerlebnis und führt zu keinen Diskussionen.
Fazit zu diesem Tag:
– Tolles Outdoorgelände
– Super Orga (Auf dem Spielfeld, sowie auch in der Safezone)
– Große Teilnehmerzahl, angenehme Spieler
– Imbisswagen zu fairen Preisen den ganzen Tag über
– Die Einführung von “Gentleman’s Bang” sollte überlegt werden
Wir kommen gerne mal wieder vorbei!
Man trifft sich…
Bad Company Ruhrpott